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Hausstaubmilbenallergie

Gerade für Allergiker, die auf Schwebstoffe in der Luft reagieren, sind die eigenen vier Wände meist eine halbwegs sichere Zuflucht. Wer allerdings an einer Hausstaubmilbenallergie leidet, ist selbst dort nicht vor einer Attacke sicher.

 

Bei einer Hausstaubmilbenallergie, kurz auch Hausstaub- allergie genannt, reagiert das Immunsystem auf kleinste Eiweißpartikel in der Luft. Diese Eiweißpartikel stammen vom Körper und Kot der Hausstaubmilbe, einem Mitbewohner, der bevorzugt auf Matratzen, Teppichen und Polstermöbeln lebt und sich vor allem von unseren Hautschuppen ernährt.

Schütteln wir die Kissen aus oder saugen wir Staub, wirbeln wir diese Partikel auf, so dass sie sich auf den Schleimhäuten von Augen, Nase und den tiefen Atemwegen ablagern. In der Folge kommt es zu allergischen Reaktionen mit Entzündungen und weiteren typischen Beschwerden, die durchaus auch an Heuschnupfen erinnern können. Experten sprechen in solchen Fällen von einer allergischen Rhinitis.

 

Regelmäßige Reinigung

Laut Zahlen des Bundes ist in Deutschland etwa ein Viertel der Bevölkerung von allergischem Schnupfen betroffen. In den meisten Fällen treten die ersten Symptome schon im Kindes- und Jugendalter auf. Vorbeugen kann man einer Hausstaubmilbenallergie nur bedingt, vor allem, indem man die Allergieauslöser so gut wie möglich vermeidet. Betroffene sollten daher versuchen, Haus oder Wohnung soweit möglich von Milben zu befreien.

Dafür empfiehlt es sich vor allem, regelmäßig das Bett neu zu beziehen, das Schlafzimmer zu reinigen, und einen speziellen Überzug für die Matratze zu verwenden. Kopfkissen und Bettwäsche sollten regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen und möglichst wöchentlich gewechselt werden. Zudem benötigen Milben Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit, um zu überleben. Ein trockenes und kühles Schlafzimmer macht es den Milben also etwas schwerer. Gleiches gilt für regelmäßiges Lüften. Vor allem morgens sollte man stoßlüften, um die feuchte Luft der Nachtstunden zu ersetzen.

 

Staubfänger vermeiden

Staubfänger wie lange Vorhänge, Teppiche oder Gardinen sollten ebenfalls vermieden werden. Aber auch bei Laminat- oder Fliesenboden wird der Staub bei jeder Bewegung aufgewirbelt. Deshalb ist es für Allergiker wichtig, mehrmals pro Woche staubzusaugen und ein- bis zweimal pro Woche nass durchzuwischen. Beim Staubsaugen sollten Sie allerdings sogenannte Feinstaubfilter verwenden, die die Allergene auch wirklich im Beutel zurückhalten.

 

Linderung durch Luftwäscher

Eine weitere Möglichkeit, sich mit einer Hausstaubmilbenallergie zu arrangieren, ist der Einsatz von Luftreinigern. Diese Geräte verfügen hocheffiziente Partikelfilter, sogenannte HEPA-Filter, die die schwebenden Allergene wirksam aus der Luft herausfiltern. Gegen abgelagerten Staub auf Regalen, Schränken oder Geräten sind sie allerdings weitgehend nutzlos. Um das Wischen kommt man also selbst mit Luftreiniger nicht herum.

 

 

 

 

 

 

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