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Nicht unvorbereitet vor dem Winter fliehen

Tendieren die Temperaturen langsam in Richtung null, zieht es viele wie die Zugvögel in Richtung Süden. Groß ist die Sehnsucht nach Wärme und ungetrübtem Sonnenschein. Stehen Fernreiseziele an, sollte auch an die Reiseapotheke und die Impfprophylaxe gedacht werden.

 

Gar nicht so fern liegt die Inselgruppe der Kanaren. Ein Dauerbrenner für Winterflüchtlinge. Was kaum verwundert, denn während der kalten Monate bei uns scheint vor Afrikas Küste ungetrübt die Sonne, und bei durchschnittlich nur drei Regentagen sorgen ein mildes Klima (um die 25 Grad Celsius) sowie reine Meeresluft für ungetrübte Urlaubsfreuden. Den (fast) Dauersonnenschein und das ganzjährig frühsommerliche Klima verdankt die Inselgruppe vorwiegend den Passatwinden.

 

Warme Winter

Rund um den Äquator und auf der Südhalbkugel ist unser Winter meist die beste Reisezeit für Europäer. Ein weiterer klassischer Winterfluchtort der Deutschen ist somit Thailand.  Bilderbuchstrände, tropische Temperaturen um dreißig Grad Celsius, die quirlige Metropole Bangkok, tropische Wälder und jede Menge wunderbare Tempel ziehen Touristen aus der ganzen Welt an. Oder es geht über den Atlantik. Vielleicht nach Mexiko? Im Land der Mayas und Azteken gibt es nahezu nichts, was es nicht gibt: karibisches Flair an der Ostküste, großartige Pyramiden und Tempel im Landesinnern, üppiger Dschungel im Süden, betörend schöne Hochländer in der Mitte, die Supermetropole Mexiko City und im Norden wundervolle Landschaften voller Kakteen und bizarrer Halbwüsten.

Warme Weihnachten und Neujahr in Shorts sind auch in den  Karibik-Hotspots Dominikanische Republik, Kuba oder Antillen angesagt. Zwischen November und April herrscht dort überall Trockenzeit und die gefürchteten Hurrikans legen dann Pause ein.

 

Vorgesorgt?

Je nach winterlichem Reiseziel sind eine umfangreiche medizinische Vorsorge und eine bestens bestückte Reiseapotheke unabdingbar. Am besten fragt man seinen Hausarzt und informiert sich im Internet über die aktuell empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen und nötigen Impfschutz in den betreffenden Regionen (www.auswaertiges-amt.de und www.tropeninstitut.de).

 

In jedem Fall ratsam ist ein aktiver Schutz gegen Hepatitis A und B. Eine Auffrischung  gegen die gefährlichen Erreger sollte alle 10 Jahre erfolgen.  Hepatitis A wird durch verunreinigte Lebensmittel oder Getränke übertragen. Mit der schlimmeren B-Variante steckt man sich über Blut, Geschlechtsverkehr und mitunter auch über Körperflüssigkeiten an.  Hepatitis-Viren sind sehr verbreitet, Schätzungen der WHO zufolge leiden über 250 Millionen Menschen an einer chronischen Variante des Typs B. Auch in Europa gibt es zahlreiche Infizierte. Ihre verheerende Wirkung auf den Organismus, besonders die Leber, wird oft unterschätzt. Vor allem in tropischen Regionen sind zudem Vorbeugung gegen Malaria, Cholera, Gelbfieber, Polio sowie Japanische Enzephalitis und ein Schutz gegen Meningokokken-Meningitis etc. je nach Region ratsam.

 

 

 

 

 

 

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