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Hautpflege im Sommer ist mehr als Sonnenschutz
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Hautpflege im Sommer ist mehr als Sonnenschutz
Endlich über 25 Grad! Sonne pur, bis sie hinter dem Horizont verschwindet, und lange milde Abendstunden – der Sommer ist Balsam für die Psyche. Auch die Kleidungsfrage vereinfacht sich enorm – so wenig wie möglich und möglichst leicht. So kommt mehr Licht und Luft an den Körper.
Aber damit auch mehr UV-Strahlung. Was der Seele gut- tut, stresst die Haut. Sie braucht deshalb jetzt mehr Aufmerksamkeit, damit sie heil durch den Sommer kommt. Starke UV-Strahlung kann bleibende Hautschäden verursachen. Sonnenschutz ist im Sommer ein Muss, vor allem an den Körperstellen, die der Sonne permanent ausgesetzt sind, wie etwa das Gesicht, Dekolleté, Hände und Unterarme. Dabei sollten die sogenannten Sonnenterrassen nicht vergessen werden, wie Nasenrücken oder die Ohren. Doch das allein reicht nicht aus.
Am Strand oder im Freibad
Der Aufenthalt in der Sonne fühlt sich gut an, doch er setzt großzügiges Eincremen mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor vor dem Sonnenbad voraus. Auch wenn der Sonnenschutz die Aufenthaltsdauer verlängert, sollte man die Zeit nicht ausreizen.
Und vor allem verdoppelt das Erneuern der Sonnencreme den Lichtschutz nicht. Grundsätzlich sind lange Sonnenbäder nicht empfehlenswert. Und in der Mittagszeit ist ohnehin zum Aufenthalt im Schatten zu raten. Bei „Sonnenallergikern“ reagiert die Haut schon nach wenigen Stunden in der Sonne gereizt. Es zeigen sich Irritationen, wie Rötungen und juckende Bläschen. Betroffen sind etwa 20 % der Bevölkerung. Sie brauchen einen speziellen Sonnenschutz, um Hautreizungen zu vermeiden, und sollten ihre Haut so wenig wie möglich intensiver Sonnenbestrahlung aussetzen.
Nach dem Baden
Da Salz- und Chlorwasser Haut und Haare zusätzlich austrocknen, sollte man sich nach jedem Schwimmen gründlich mit Süßwasser duschen und die Haut anschließend abtrocknen. Danach muss die empfindliche äußere Hülle gründlich gepflegt werden.
Nach einem Badetag mit Wind und Sonne wird eine intensive, beruhigende Pflege benötigt, die der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurückgibt, sie aber nicht zusätzlich reizt. So lassen sich Spannungsgefühl und Juckreiz vermeiden. Kühlende Gele mit hautschützenden Vitaminen und regenerierenden Inhaltsstoffen unterstützen die Schutzbarriere der Haut und regulieren ihren Feuchtigkeitshaushalt.
Milde Reinigung
Im Sommer wird geschwitzt. Viele duschen gleich mehrmals täglich mit duftenden Duschgelen. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Haut. Um den Schweiß abzuspülen, reicht klares Wasser. Denn Schweiß ist wasserlöslich.
Für die gründlichere Hautreinigung sind immer, insbesondere aber im Sommer, milde, rückfettende Duschgele oder -cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen empfehlenswert. Denn bei empfindlicher, zu Allergien neigender Haut können Zusatzstoffe in den Kosmetika in Kombination mit UV-Licht Juckreiz, Pusteln und Rötungen auslösen.
Hautpflege von Innen
Eine schöne, gesunde Haut braucht nicht nur Pflegecremes, sondern Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und viel Wasser. Im Sommer ist es deshalb wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Mineralwasser ist das perfekte Getränk. Jetzt wachsen auch viele wasserreiche Gemüse und Früchte, wie Melonen, Tomaten oder Gurken, die dabei helfen, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Sie enthalten neben Wasser wichtige Vitamine, Antioxidantien, Ballaststoffe und Mineralien. Zudem helfen ihre pflanzlichen Farbstoffe wie Alpha- und Beta-Carotin, Lutein und Lycopen der Haut, sich gegen die Sonnenstrahlen zu wappnen.
Hautschutzvitamine
Vitamin A schützt vor Sonnenbrand und sorgt für eine geschmeidige Haut. Vitamin C wirkt als Radikalefänger, spielt bei der Kollagenbildung eine Rolle und sorgt für eine elastische Haut. Vitamin E wirkt der Hautalterung entgegen, das Antioxidans gilt als wichtiger Radikalefänger. Vitamin H oder Biotin wirkt sich positiv auf Haut und Haare aus, ebenso Niacin, ein Vitamin aus der B-Gruppe.