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Gutes schaffen durch Gutes tun!

Nächstenliebe ist ein zentraler Bestandteil der Gesellschaft. In Zeiten der Pandemie ist es aber gar nicht so einfach, dieses Konzept umzusetzen. Schließlich ist es ja genau die Nähe, die wir vermeiden sollen. Doch Nächstenliebe geht auch ohne körperliche Nähe. Manchmal ist sie gerade dann sogar besonders wertvoll.

 

Ob nun die alltäglichen Beschränkungen, Unsicherheit angesichts der beruflichen Zukunft oder der Verlust von geliebten Angehörigen: Viele Menschen auf der ganzen Welt mussten aufgrund der Corona-Pandemie ihr Leben komplett neu einrichten. Eine Konstante dabei war bzw. ist die Forderung nach Abstand, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Doch auch wenn diese Abstandsmaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie gerechtfertigt sind, dürfen sie uns nicht in die Einsamkeit treiben. Eine Möglichkeit, unser soziales Gefüge auch in dieser Ausnahmesituation zu stärken: Nächstenliebe leben.

 

Gemeinschaft auf Abstand

Für manche Menschen ist die Einsamkeit, die mit der Einschränkung des sozialen Lebens wegen der Virus-Pandemie einhergeht, ein echter Graus. Viele von Ihnen haben ohnehin wenige soziale Kontakte. Fallen auch die noch weg, leiden diese Menschen extrem. Gerade Ältere, die während der Pandemie nahezu isoliert wurden, haben eventuell auch keine lebenden Angehörigen mehr. Andere kommen aus einem fremden Land oder sie haben sich mit dem Rest der Familie zerstritten. Gerade diesen Menschen kann man mit einer kleinen Aufmerksamkeit, beispielsweise einer kleinen Einkaufshilfe im Alltag oder sogar einem bloßen Anruf und kleinen Schwatz zwischen „Tür und Angel“, eine umso größere Freude bereiten. Und vielleicht merken Sie, dass diese Hilfe nicht nur Ihrem Gegenüber guttut, sondern auch Ihnen selbst. Dankbarkeit ist Ihnen jedenfalls gewiss.

 

Werte überdenken und neu strukturieren

Weihnachten ist vorbei, der Kaufrausch abgeebbt – sofern er einen denn erfasst hatte. Trotzdem gibt es etliche soziale Projekte, die schon immer und auch weiterhin auf Spenden angewiesen sind. Vielleicht ist ja sogar noch eine Kleinigkeit vom Weihnachtsbudget übrig? Die Möglichkeiten, dieses Geld zum Wohle anderer zu verwenden, sind extrem vielfältig. Deshalb sollte man sich im Vorfeld in jedem Fall genau informieren, wo das Geld für welche Zwecke eingesetzt wird. Möglichkeiten sind beispielsweise Spenden an die Tafel oder das Deutsche Rote Kreuz. Aber noch eine Sachspende ist derzeit mehr als willkommen: Blut. Gerade in Zeiten von Corona sind die Bestände stark geschrumpft, weil weniger Menschen Blut gespendet haben. An Wert ist dieses Geschenk für die, die es benötigen, jedenfalls kaum zu überbieten.

 

Zusammen Zukunft bauen

Die Spaltung der Gesellschaft ist leider keine bloße Illusion. Manche Menschen verdienen sogar daran, Keile zwischen die Menschen zu treiben. Ihr Mittel der Wahl: die Angst. Lassen Sie sich davon bitte nicht verunsichern! Unsere Zukunft liegt in den Händen von uns allen. Und deshalb können und müssen wir sie auch gemeinsam gestalten, über Generationen, Geschlechter und Grenzen hinweg. Unsere Stärke liegt eben nicht darin, uns einzuigeln und der Dinge zu harren, die da scheinbar dräuen. Unsere Kraft ist vielmehr die Gemeinschaft, das Miteinander – kurz: die Nächstenliebe.

 

 

 

 

 

 

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