Haut- und Haarpflege im Winter

Seit den Anfängen der Zivilisation sind eine glatte, ebenmäßige Haut und glänzende, geschmeidige Haare Symbole für Gesundheit und Vitalität. Besonders wichtig war diese Außenwirkung traditionell für die Herrschenden. So soll schon Kleopatra in exotischen Aufgüssen aus Safran und Honig oder Eselsmilch gebadet haben. Heutzutage ist die Haut- und Haarpflege glücklicherweise längst kein Privileg mehr. Eine Aufgabe ist sie aber geblieben – vor allem während der manchmal harschen Wintermonate.

 

Für Haut und Haare ist die kalte Jahreszeit ein echter Härtetest. Dabei sind schneidende, nasskalte Winde nur das Saure-Sahne-Häubchen auf der Wintertorte. Schon der ständige Wechsel zwischen feuchtkalter Außen- und trockenwarmer Heizungsluft setzt beiden erheblich zu. Umso wichtiger ist es, die Pflegeroutine für Haut und Haare anzupassen und – Achtung Spoiler! – für eine Extraportion Feuchtigkeit zu sorgen.

 

Ein Gesicht ohne Fett zerknittert

Schuppen, gerötete und juckende Stellen: Vor allem im Winter sieht man unserer Haut schnell an, ob sie gestresst ist. Um sie zu reparieren und sich selbst ein gewisses Augenmaß an Vitalität zu bewahren, ist Fett vonnöten. Denn das von den Talgdrüsen unserer Haut produzierte Fett verhindert, dass Feuchtigkeit einfach verdunstet. Empfehlenswert sind deshalb reichhaltige Tagescremes mit einem hohen Fettanteil, der die Haut vorm Austrocknen schützt.

 

Was im Freien gut tut, kann drinnen  Probleme bereiten

Wer viel Zeit im Freien verbringt, sollte alternativ zu einer Kälteschutzcreme greifen, manchmal auch Wind-und-Wetter-Creme genannt, die nur wenig oder kein Wasser enthält und für einen besonders dichten und somit isolierenden Fettfilm auf der Haut sorgt. Achten Sie aber darauf, solche Cremes nach dem nach Hause kommen gründlich zu entfernen, weil sonst Entzündungen und Hautunreinheiten entstehen können.

 

Wer beim Baden Eier pochieren kann, macht etwas falsch

Entscheidend ist auch die tägliche Badroutine. Gerade an kalten Tagen können eine heiße Dusche oder gar ein Vollbad für das richtige Maß an Gemütlichkeit sorgen. Achten Sie dabei aber immer darauf, dass das Wasser nicht wie heiße Lava aus dem Wasserhahn schießt. Denn je heißer das Wasser, desto gründlicher wäscht es den schützenden Film von unserer Haut, der sie vorm Austrocknen schützt.

 

Gönnen Sie Ihren Haaren auch einmal eine Pause

Ähnlich verhält es sich mit unseren Haaren: Wer die Haare täglich und mit einem herkömmlichen Shampoo einschäumt und anschließend gründlich auswäscht, läuft Gefahr, dass es in Nullkommanichts spröde und stumpf erscheint. Waschen Sie die Haare lieber nur alle paar Tage, am besten mit feuchtigkeitsspendenden und milden Produkten. Verwenden Sie in der Zwischenzeit ein Trockenshampoo, um Ihrem Haar die Möglichkeit zu geben, eine natürliche und nachfettende Schutzschicht aufzubauen.

 

Der moderne Mann zeigt Bart

Probleme kann auch die Bartpflege bereiten. Deshalb sollte man(n) hier ähnlich vorgehen wie beim restlichen Haupthaar: Shampoos und andere Reinigungsprodukte sollten möglichst sparsam eingesetzt werden und ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommen.

Auf dem Markt sind zudem spezielle Öle erhältlich, die der Gesichtsbehaarung nicht nur die Geschmeidigkeit zurückgeben, sondern sie auch glänzen lässt wie ein Rentierfell.

 

Überhaupt können Sie Ihre Pflegeroutine auch getrost mit natürlichen Fetten wie Oliven- oder Kokosöl ergänzen. Massieren Sie dazu einfach einige Tropfen in Haut und Haare ein. Der Effekt sollte nicht lange auf sich warten lassen: eine geschmeidige Haut, gekrönt von samtig glänzendem Haar.

 

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