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Was ist eine Neurodermitis?

Alleine in Deutschland leben zwischen dreieinhalb und fünf Millionen Menschen mit einer Neurodermitis. Das macht sie hierzulande zu einer der häufigsten Hauterkrankungen
überhaupt.

 

Trockene, schuppige und rissige Haut oder tiefrote, juckende und nässende Schwellungen – das sind die üblichen Symptome einer Neurodermitis. Der vermutliche Grund für diese Beschwerden: Durch eine angeborene Störung des Immunsystems hält der Organismus eigentlich harmlose Fremdkörper wie zum Beispiel Hausstaub, Pollen oder auch bestimmte Lebensmittel für eine Bedrohung und reagiert mit einer Entzündungsreaktion.

 

Vor allem Kinder betroffen

Am häufigsten tritt die Erkrankung im Säuglings- und Kleinkindalter auf, klingt mit Eintreten der Pubertät aber wieder ab. Bei Erwachsenen ist die Neurodermitis daher auch eher selten: Nur etwa drei Prozent leiden an ihr. Ausgelöst wird sie durch sogenannte Trigger. Dazu zählen zum Beispiel psychische Faktoren wie Stress, Umweltfaktoren wie eine Belastung mit Pollen oder Chemikalien, Klimafaktoren wie eine hohe Luftfeuchtigkeit oder auch Tierhaare.

 

Behandlung ja, Heilung nein

Eine Neurodermitis ist sowohl physisch als auch psychisch eine Belastung. Nicht selten kratzen sich Betroffene bis aufs Blut. Und auch die Behandlung ist aufgrund der vielen verschiedenen möglichen Auslöser schwierig.

Auch deshalb wird der Behandlungsansatz immer individuell mit den Betroffenen abgestimmt. Das Ziel: die Linderung der körperlichen und geistigen Beschwerden, die eine Neurodermitis verursacht. Eine Heilung ist bisher nämlich nicht möglich.

 

 

 

 

 

 

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