Gesundheit
Wenn der Magen brennt!
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Wenn der Magen brennt!
Der Begriff „Sodbrennen“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „sot“ und dem mittelniederdeutschen „sode“ ab. Es bedeutet so viel bedeutet wie Sieden, Brennen. Und genauso fühlt es sich auch an. An Sodbrennen leiden die Menschen jedoch nicht erst seit dem Mittelalter, sondern vermutlich seit sie sich den Bauch vollschlagen.
Denn üppige Portionen und schwere fette Mahlzeiten gehören zu den häufigsten Ursachen für das unangenehme Gefühl. Sie erhöhen den Magendruck und überlasten den Verschlussmechanismus, der normalerweise verhindert, dass der saure Magenbrei zurück in die Speiseröhre fließt und dort aufsteigt. Anders als der Magen wird die Schleimhaut der Speiseröhre von der Säure angegriffen.
Es kommt zu den charakteristischen Symptomen: brennende Schmerzen, saures Aufstoßen und Magendrücken, manchmal auch Übelkeit. Gelegentliches Sodbrennen ist kein Drama. Wer aber mehrmals pro Woche und über einen längeren Zeitraum unter der Refluxkrankheit leidet – so nennen Mediziner das Problem – sollte zum Arzt gehen.
Wenn die Magensäure permanent auf die Speiseröhre einwirkt, entstehen Entzündungen. Diese kleinen Wunden können zu Hautwucherungen führen. Im schlimmsten Fall kann sich daraus ein Speiseröhrenkrebs entwickeln.
Worauf Sie bei Sodbrennen verzichten sollten:
- üppige, fettreiche Mahlzeiten
- zu spätes Abendessen
- scharfe Gerichte, zu viel Salz
- frittierte Nahrungsmittel
- stark gewürztes Fleisch
- industriell hergestellte süße Backwaren
- Süßigkeiten/Süßstoffe
- Kaffee, Alkohol, Nikotin
- Geschmacksverstärker
Das hilft bei Sodbrennen:
- Zwieback, Kartoffeln und Bananen binden die Säure
- Richtig Essen: kleine Portionen, lange kauen
- abends auf säure- und stark fruchtzuckerhaltiges Obst verzichten
- Hausmittel: ein Löffel Senf nach dem Essen
- Nachts den Oberkörper höher betten
- Stress vermeiden