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Husten, Schnupfen, Heiserkeit & Co.

Kinder erkranken fünfmal häufiger an Infektionen der oberen Atemwege als Erwachsene. Einmal pro Monat ist da fast schon normal. Mit Medikamenten kommen Eltern einem solchen grippalen Infekt nur sehr bedingt bei. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von einfachen Kniffen, um die Leidenszeit nach Möglichkeit zu verkürzen.

 

Erkältungen haben bei kühlen Temperaturen zwar leichteres Spiel, hervorgerufen werden sie jedoch von über 200 verschiedenen Virenstämmen. Beim ersten Kontakt mit einem solchen Virenstamm ist das kindliche Immunsystem zunächst relativ wehrlos. Erst im Laufe der Erkrankung bildet es entsprechende Antikörper und ein Immungedächtnis aus, das den Organismus in Zukunft vor diesem Virus schützt. Deshalb dauert eine Erkältung in der Regel auch sieben bis zehn Tage. Wie sagte schon die Großmutter: „Drei Tage kommt’s, drei Tage bleibt’s, drei Tage geht’s.“

 

Was ist grundsätzlich empfehlenswert?

  • Ab ins Bett! Denn Ruhe und Schlafen entlasten den Organismus und helfen beim Gesundwerden.
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit macht die Schleimhäute geschmeidiger. Ein Luftbefeuchter oder ein paar feuchte Tücher auf der Heizung verbessern das Raumklima.
  • Lüften Sie regelmäßig, denn frische Luft regt den Kreislauf an.
  • Viel Trinken (Wasser, Tee oder Suppen) löst den Schleim und beugt dem Austrocknen vor.
  • Obst und Fruchtsäfte liefern Vitamin C, können wegen der Säure die Schleimhäute aber zusätzlich reizen.
  • Leichte Speisen und kleine Portionen reichen meist aus, kleine Patienten haben einfach weniger Hunger.
  • Nasensprays oder -tropfen aus der Apotheke eignen sich gut zum Abschwellen der Nasenschleimhäute.
  • Alternativ können Sie Tropfen und Sprays mit einer Kochsalzlösung verwenden, um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Eine etwas erhöhte Lagerung des Oberkörpers unterstützt das Abfließen von Schleim und Rotz.
  • Beim Naseputzen sanft durchblasen. Je nach Alter des Kindes kann auch eine Nasendusche helfen.

 

Was verschafft Linderung bei Husten?

  • Spezielle Hustentees können den Hustenreiz lindern und die Schleimhäute beruhigen. Mit einem Löffel Honig schmeckt es besser!
  • Hustenlöser verdünnen den Schleim und erleichtern ebenfalls das Abhusten.
  • Kamillen- oder Salbeitee eignet sich auch zum Inhalieren.
  • Vorsicht bei Hustenbonbons (Gefahr des Verschluckens)!

 

Ist das Kind fiebrig und erst ein paar Monate alt, sollten Sie in jedem Fall zum Kinderarzt gehen. Auch bei anhaltenden Beschwerden, vor allem hinzukommenden Ohrenschmerzen, Atembeschwerden, Durchfall, Erbrechen oder Hautausschlag ist ein Arztbesuch angeraten.

 

 

 

 

 

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