Ernährung
Stimmungsgerecht essen: Ist der Mensch, was er isst?
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Stimmungsgerecht essen: Ist der Mensch, was er isst?
Nicht ganz. Aber was wir essen, kann sehr wohl nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Stimmung beeinflussen.
Dass Schokolade glücklich macht, wird oft behauptet – meist mit einem Augenzwinkern. Denn wenn dem tatsächlich so wäre, ließen sich ja eine Menge Probleme einfach dadurch lösen, dass wir ordentlich drauflos naschen … Etwas Wahres ist aber trotzdem dran an dem Spruch, und deshalb hat er sich vielleicht auch schon so viele Jahre gehalten. Denn: Schokolade, und ganz besonders dunkle Schokolade, hat einen hohen Kakaoanteil. Und Kakao enthält sekundäre Pflanzenstoffe und Tryptophan, eine Vorstufe des „Glückshormons“ Serotonin.
Beim Essen nimmt der Körper viele wichtige Nährstoffe auf. Das stimuliert auch den Gehirnstoffwechsel und die Bildung verschiedener Hormone – die sich dann auf die Stimmung auswirken. Die drei Hauptakteure in Sachen Glücks- und Stressempfinden sind dabei Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Serotonin reguliert das Schmerzempfinden, sorgt für einen guten Schlaf und hebt die Stimmung. Dopamin ist das „Belohnungshormon“, das positive Gefühlserlebnisse auslöst. Noradrenalin ist vor allem in Stresssituationen wichtig.
Wird es ausgeschüttet, fühlt sich der Mensch wach, aufmerksam und leistungsbereit. Die Funktionen dieser Hormone werden von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen – unter ihnen vor allem Antioxidantien – unterstützt. Allen voran von Vitamin D3, denn es reguliert den Serotoninhaushalt, beeinflusst die Verwertung von Dopamin und regt die Herstellung von Noradrenalin an. Ein geringer Verzehr von Obst und Gemüse erhöht möglicherweise das Risiko für Depressionen, zitiert das Bundeszentrum für Ernährung eine kanadische Langzeitstudie.
Köstliche Stimmungsbooster
Es gibt also durchaus Lebensmittel, die Seele und Körper nähren, indem sie dem Serotoninspiegel einen kleinen Schubs geben. Neben der bereits erwähnten dunklen Schokolade enthalten auch Bananen, Ananas, Feigen und Pflaumen besonders viel Tryptophan. Vollkornprodukte und Kartoffeln wiederum stecken voller Kohlenhydrate, die die Aufnahme von Tryptophan im Körper begünstigen.
Auch in Sachen Stressempfinden spielt durchaus eine Rolle, was wir essen, betonen Experten der Fachklinik Allgäu. Die positiven Wirkungen bestimmter Inhaltsstoffe unserer Ernährung seien durchaus bekannt – und dass auch das Kauen dabei helfen kann, Stress abzubauen. Essen kann dem Körper die Bausteine zurückgeben, die er im Stress übermäßig verbraucht. Der wichtigste Stoff dabei ist im eigentlichen Sinne gar kein Nährstoff: Wasser. Wasser ist fast immer beteiligt, wenn es im Körper darum geht, Stoffe zu lösen, zu transportieren und sie bei Bedarf auch auszuscheiden. Trinken ist deshalb gerade für Menschen, die sich gestresst fühlen, besonders wichtig.
Auch den Kohlenhydraten scheint unter Stress eine besondere Rolle zuzukommen, weil der Körper dann den Blutzuckerspiegel Stress erhöht, um der Gefahrensituation gewappnet zu sein. Kohlenhydratreiche und eiweißarme Mahlzeiten nach akutem Stress können bei einigen Menschen das Stressempfinden senken und die Leistungsfähigkeit verbessern. Vollwertige Kohlenhydrate eignen sich besser, da sie langsamer verdaut werden – das sorgt für eine länger anhaltende Sättigung sowie langsamer ansteigende Blutwerte.
Gestresste Menschen profitieren zudem besonders von Trockenfrüchten, die neben wichtigen Aminosäuren auch eine gute Portion Magnesium enthalten, das den Stoffwechsel reguliert und die Stressresistenz stärkt. Nüsse und Saaten wiederum enthalten Tryptophan und Omega-3-Fettsäuren, und sie versorgen den Körper mit wertvollen B-Vitaminen, die die Nerven stärken.
Klassisches Falafel Rezept!
Dieses Rezept wurde uns freundlicherweise von der bekannten Foodbloggerin Shiba zur Verfügung gestellt (www.shibaskitchen.de).
„Falafel ist Streetfood aus dem Nahen Osten. Sie bestehen hauptsächlich aus Kichererbsen, Zwiebeln, Knoblauch und ganz vielen grünen Kräutern. Sie werden zu Kugeln geformt und frittiert. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß mit meinem Rezept.“
Zutaten für ca. 30 Bällchen:
Für die Falafel-Masse:
Gewürze:
Für die Sumach-Zwiebeln:
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Hauptgericht oder auch Beilage • Zubereitungszeit etwa 40 Minuten.
ZUBEREITUNG (Bitte auch die Tipps auf meiner Website beachten) Schritt 1: Die Kichererbsen mit Natron in eine große Schüssel mit reichlich Wasser geben (die Kichererbsen sollten ca. 6 cm mit Wasser bedeckt sein) und über Nacht eingeweicht lassen.
Schritt 2: Am nächsten Tag die Kichererbsen in einem Sieb abtropfen lassen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob schneiden (damit der Foodprocessor/Mixer es später einfacher hat). Die restlichen Zutaten für die Falafel-Masse und die Gewürze mit den eingeweichten Kichererbsen (außer Sesam) in einem Food Processor/Küchenmaschine geben und ca. 20 Sekunden mixen.
Schritt 3: Die Masse mit einem Schaber von oben immer wieder nach unten drücken und nochmals mixen. Diesen Schritt 2-3 mal wiederholen, bis die Mischung eine gleichmäßige Konsistenz hat und gut zusammenhält (aber nicht matschig ist). Die Mischung in eine große Schüssel geben und den Sesam darin vermischen. Mit einer Frischhaltefolie bedecken und für ca. 40-60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Schritt 4: Währenddessen Sumach-Zwiebeln zubereiten, dazu Sumach, Zwiebeln und Olivenöl in einer Schüssel gut vermischen. Das Öl auf etwa 190 Grad erhitzen (Holzlöffelprobe).
Schritt 5: Die Masse aus dem Kühlschrank nehmen und daraus mit einem gut gehäuftem EL die Masse zu Kugeln formen und vorsichtig in das Öl geben. Etwa 1 Minute braten ohne die Bällchen zu bewegen, dann wenden und weitere 1-2 Minuten braten bis sie kross sind. Aus dem Topf nehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Hummus, frischem Salat, Sumach-Zwiebeln, Tahini Soße und Pita-Brot genießen. Guten Appetit!
Guten Appetit! |
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