Neue Ernährungswelten – fünfter Teil:

Üppig schmausen: Das Füllhorn des Sommers genießen und erhalten!

Von A wie Apfel bis Z wie Zucchini – die warme Jahreszeit bietet reichlich frische Leckerbissen, die JETZT am allerbesten schmecken.

 

Abends ohne Jacke im Park sitzen, Spaß am Wasser haben, den Duft von frisch gemähtem Gras schnuppern – der Sommer ist da! Und er bringt uns nicht nur Luft und Bewegung, sondern auch eine bunte Fülle von Obst und Gemüse, die Körper und Seele auf Touren bringen. Zwischen Juni und September können Tomate, Karotte, Brokkoli und Co. in Ruhe ausreifen und kommen erntefrisch, aromatisch und voller wertvoller Nährstoffe auf den Teller. Dort sind sie höchst willkommen, denn Speisen mit reichlich „Grünzeug“ und gern auch frisch geernteten Kartoffeln entlasten gerade bei Hitze unser Verdauungssystem und spenden dem Körper zusätzlich Flüssigkeit.

 

Blumenkohl schmeckt gekocht, gedünstet, geschmort, gebraten, frittiert, überbacken oder ganz klassisch mit zerlassener Butter. Wie sein Bruder, der Brokkoli, hat er einen milden Geschmack, den auch viele Kinder gerne mögen. Zudem enthält er B-Vitamine, Vitamin C und Vitamin K, sowie eine Vielzahl an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Kalium. Brokkoli wiederum steckt voller Vitamin C, Kalzium, Karotin und Magnesium.

 

Das mit Abstand beliebteste Gemüse der Deutschen ist allerdings die Tomate. Als kulinarischer Allrounder kann sie gebacken, gebraten, gegrillt, gefüllt oder einfach roh oder in Salaten genossen werden. Mit Vitamin C, Folsäure und Kalium enthalten auch Tomaten essenzielle Nährstoffe. Ebenfalls sehr beliebt: die Gurke. Als Kürbisgewächs ist sie Melone und Zucchini verwandt und besteht ebenso wie diese hauptsächlich aus Wasser – und Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin K sowie den Mineralstoffen Kalium und Eisen. Zucchini besitzen zwar keinen ausgeprägten Eigengeschmack, lassen sich dafür aber gut mit anderen Gemüsen kombinieren. Sie sind ein Schatz an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A (Provitamin A) und Vitamin C – und punkten so ebenso wie Gurken und Tomaten mit vielen Nährstoffen bei wenig Kalorien. Wahre Sommerbegeisterte schwelgen in Obst, und das gerne schon zum Frühstück. So beschreibt etwa Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung das ideale Frühstück an heißen Tagen: Müsli mit Naturjoghurt, Obstsalat – gern mit allerhand Beeren, oder auch Mirabellen und Kirschen – und Saft. Für den kleinen Hunger zwischendurch sind sowohl Obst als auch Gemüse, häppchenweise mundgerecht zubereitet, ideal.

 

Wer vom reichlich gedeckten Sommertisch etwas mit in Herbst und Winter nehmen möchte, hat viele Möglichkeiten:

  1. Einfrieren

Gemüse wie Möhren, Lauch, oder Erbsen werden gesäubert, zerkleinert und kurz in kochendes Wasser
getaucht (blanchiert). Dann bleiben Farbe, Aroma und Vitamine erhalten. Beeren am besten lose vorfrieren, damit sie nicht zusammenkleben. Dann in Tiefkühldosen oder -beutel umfüllen.

  1. Einkochen

Fast alle heimischen Obst- und Gemüsesorten lassen sich einkochen, also durch Erhitzen und Abdichten haltbar machen. Temperaturen zwischen 75 und 130 Grad Celsius töten Mikroorganismen ab und durch einen luftdichten Verschluss bleibt der Inhalt keimfrei. Ein Schuss Salz, Essig und Zucker hat ebenfalls konservierende Wirkung, verbessert die Farbe und den Geschmack. Das Ganze lässt sich sowohl im Einkochtopf als auch im Backofen machen.

  1. Fermentieren

Zum Fermentieren werden Kohl, Rote Bete, Möhren oder Bohnen in einer Salzlake, eventuell auch mit einer Gärhilfe wie Molke, Sauerkrautsaft, Butter- oder Sauermilch eingelegt. Das Gemüse wird nicht erhitzt, so dass Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Bakterien wandeln dann den Zucker und die Stärke des Gemüses in Milchsäure um und neue Vitamine entstehen. Besonders geeignet sind Gemüsesorten wie Weißkraut, Rotkraut, Kohlrabi, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Rote Rüben, Zucchini, Paprika und Kürbis.

 

 

Kartoffelsalat ohne Mayonnaise mit Tahini-Senf-Dressing

Dieses Rezept wurde uns freundlicherweise von der bekannten Foodbloggerin Shiba zur Verfügung gestellt ( (www.shibaskitchen.de).

„Möchtest du einen köstlichen und gesunden Salat genießen ohne hohe Kalorienbelastung? Dann ist mein Rezept für Kartoffelsalat ohne Mayo das Richtige für dich! Es ist vegan, lecker und eine super Alternative zu Mayo: Kartoffelsalat mit Tahini-Senf Dressing. Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit meinem Rezept!“

 

ZUTATEN:

  • 1,5 kg Kartoffeln festkochend
  • Meersalz
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Bund Petersilie, ca. 50 g
  • 1/2 Bund Dill, ca. 30 g
  • 200 g Radieschen

Für das Dressing:

  • 100 g Tahini
  • 60 g Senf
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1/2 Zitrone Saft der Zitrone

Hauptgericht oder Beilage, für 4 Personen • Zubereitungszeit ca. 45 Min.

 

ZUBEREITUNG 

SCHRITT 1:

Kartoffeln circa 25 Minuten in Salzwasser kochen. Sie sollten danach noch leicht fest sein. Heiß pellen, in Scheiben schneiden und abkühlen lassen.

 

SCHRITT 2:

Währenddessen Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Dill und Petersilie waschen und fein hacken, Radieschen Putzen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Sauergurken in feine Scheiben schneiden.

 

SCHRITT 3:

Tahini, Senf, Olivenöl, Ahornsirup, Zitrone in eine Schüssel geben und gut vermischen. Nach und nach etwas Wasser dazugeben, bis man eine cremige Konsistenz hat.

 

SCHRITT 4:

Abschmecken, falls nötig nach würzen. Alle Zutaten in eine Schüssel geben, vorsichtig vermischen und genießen!


Guten Appetit!

 

 

Copyright der Grafik/des Fotos:  Olga Lyubkin - stock.adobe.com #1564674

 

 

 

 

 

 

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