Ernährung
Intervallfasten: Bessere Lebensqualität durch Verzicht
- Details
Intervallfasten: Bessere Lebensqualität durch Verzicht
Als Religion in unseren Breiten noch eine größere Rolle als heute spielte, war das Fasten weit verbreitet. Es sollte die Seele reinigen, ein Weg der Buße sein, das Böse abwehren, oder den steinigen Pfad zur Erleuchtung ebnen.
Um die Jahrhundertwende, als das kirchliche Fasten langsam in den Hintergrund rückte, bildete sich eine neue Form des Fastens heraus: das medizinische Fasten zur Therapie oder Krankheitsprävention. Ergänzt wurde es in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts durch das Fasten zum Zwecke der Gewichtsreduktion. Eine der heutzutage bekanntesten Formen des modernen Fastens ist das Intervallfasten. Aber was steckt hinter diesem Begriff?
Als Intervallfasten bezeichnet man eine Art des Fastens, bei der zu bestimmten Uhrzeiten auf Nahrung verzichtet wird. Das Ziel dabei ist eine langfristige Gewichtsreduktion und eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands. Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Formen des Intervallfastens: Am bekanntesten ist wohl die 16:8-Variante, bei der an jedem Tag für die Dauer von 16 Stunden auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird. Das 16:8-Fasten eignet sich daher für Menschen, die zwar fasten, aber auch jeden Tag den gleichen Essensrhythmus haben möchten. Anders sieht es beim 5:2-Fasten aus.
Hierbei werden an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr als 600 Kalorien aufgenommen. An den restlichen Tagen wird ganz normal gegessen. Ähnlich verhält es sich mit der 2-Tage-Diät, bei der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen maximal 600 Kalorien aufgenommen werden. Wie beim 5:2-Fasten ernährt man sich den Rest der Woche normal. Allerdings sind diese beiden Formen des Fastens nur schwer in den Alltag zu integrieren.
Was sagt die Forschung?
Eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich das Fasten auf den Organismus auswirkt, gibt es für die 16:8-Variante noch nicht. Im Gegensatz hierzu stehen die 2-Tage-Diät bzw. das 5:2-Fasten. Hier konnte die Wirksamkeit durch Studienergebnisse sehr wohl nachgewiesen werden. Aber von welcher Wirkung sprechen wir hier eigentlich?
Vielfältige Vorteile für Körper und Psyche
Das Intervallfasten soll eine ganze Reihe von Vorteilen bieten: So soll neben der langfristigen Gewichtsabnahme auch das Immunsystem gestärkt, der Zucker- und Fettstoffwechsel verbessert, die Herzgesundheit gefördert und die Darmflora unterstützt werden.
Außerdem soll sich Intervallfasten positiv auf die Stimmung auswirken, was zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen soll. Da Intervallfasten anders als eine herkömmliche Diät nicht auf eine kurzfristige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten abzielt, soll auch der Erfolg langfristig und nachhaltig sein. Der von Diäten gefürchtete Jojo-Effekt bleibt dabei aus.
Fasten individuell anpassen
Auch wenn die Namen so klingen, als handele es sich um ein striktes Zeitgerüst, dem man sich fügen müsse, ist Intervallfasten eine sehr individuelle Angelegenheit. Das spiegelt sich schon in der Tatsache wider, dass die Glykogenreserven der Leber, die beim Fasten wohl angezapft und vermutlich maßgeblich für den Erfolg mitverantwortlich sind, bei Männern und Frauen unterschiedlich lange vorhalten, nämlich rund 16 bis 18 Stunden bzw. 12 bis
14 Stunden.
Zudem hat jeder Mensch seinen ganz individuellen Tagesrhythmus, an den das Fasten natürlich angepasst werden sollte. Und selbstverständlich kommt es auch auf die verzehrten Gerichte an: Zwar sollten die Portionsgröße unverändert bleiben, trotzdem empfiehlt sich eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung sehr viel eher als Fastfood, um „Hungerlöcher“ zu vermeiden.
Wann Vorsicht geboten ist
Auch wenn dem Intervallfasten eine positive Wirkung auf den Organismus nachgesagt wird bzw. diese bestätigt wurde, ist Intervallfasten nicht für jeden Menschen gleichermaßen geeignet. So ist eine Essstörung wie Anorexie oder Bulimie ebenso ein No-Go wie Untergewicht. Schwangere oder Stillende sowie Kinder und Jugendliche sollten ebenfalls auf Intervallfasten verzichten. Und auch bei niedrigem Blutdruck, Stoffwechselerkrankungen, chronischen Krankheiten, Krebserkrankungen und einem hohen Lebensalter sollten Sie vor Beginn des Fastens unbedingt ärztlichen Rat einholen. So vorbereitet können Sie dann gesunden Verzicht üben und auch tatsächlich von den vielen Vorteilen des Intervallfastens profitieren.
Paprika Curry mit Kirchererbsen
Dieses Rezept wurde uns freundlicherweise von der bekannten Foodbloggerin Shiba zur Verfügung gestellt (www.shibaskitchen.de).
„Dieses Paprika Curry mit Kichererbsen ist ein köstliches Gericht. Durch die indisch angehauchten Gewürze ist es reich an Geschmack und Aromen! Heute zeige ich dir, wie ich es immer zubereite. Mein Rezept lässt sich wirklich schnell und einfach zubereiten. Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit meinem Rezept!“
ZUTATEN
Die Gewürze:
Sonstiges zum Servieren:
|
Hauptgericht, für 4 Personen • Zubereitungszeit ca. 35 Min.
SCHRITT 1 – SCHNIBBELN: Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Tomaten würfeln. Die Paprikas auch möglichst in kleine feine Würfeln schneiden
SCHRITT 2 – BRUTZELN: Zwiebel, Knoblauch anschwitzen und mit den Gewürzen und passierten Tomaten ablöschen. Kurz köcheln lassen, damit sich
SCHRITT 3 : Das Gemüse hinzufügen – die Spitzpaprikas, Kichererbsen und Kokosmilch dazugeben. Nach Geschmack Salzen. Auf mittlere Hitze köcheln lassen, bis die Paprikas weich sind.
SCHRITT 4 – SERVIEREN: Wer mag, kann noch frische grüne Chilis dazugeben. Mit Basmatireis oder Naanbrot genießen
|
Copyright der Grafik/des Fotos: Aleksandr - stock.adobe.com #434626133