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Ausgeglichene Ernährung auch für Schulkinder

Schulkinder befinden sich nicht nur mitten im körperlichen Wachstum. Außerdem werden sie auch geistig gefordert. Deshalb benötigen sie sowohl Nervennahrung als auch eine optimale Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen, die ihr Körper braucht.

 

Warum ist die frühe Gewöhnung an eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährungsweise so wichtig? Ganz einfach: Weil das lebenslange Ernährungsverhalten maßgeblich während der Kindheit und den Jugendjahren geprägt wird. Es bilden sich Vorlieben und Abneigungen heraus, die wir oft ein Leben lang nicht mehr ablegen.

Haben wir uns schon früh an eine gesunde Ernährung gewöhnt, beugen wir also indirekt der Entstehung von allerlei Krankheiten wie beispielsweise Diabetes mellitus, Stoffwechselstörungen und Gicht vor. Außerdem gewährleisten wir so, dass unser Körper gerade während der energie- und nährstoffintensiven Zeit des Heranwachsens mit allen nötigen Nährstoffkomponenten versorgt ist.

 

Von manchem mehr, von anderem weniger

Generell gibt es drei Gruppen von Nahrungsmitteln, die wir in unterschiedlichen Mengen verzehren sollten: Obst, Gemüse, Brot, Kartoffeln und Reis sollten relativ häufig gegessen werden, da sie reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Energie liefern. Etwas seltener, aber dennoch regelmäßig, sollten Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen. Sie liefern hochwertiges Eiweiß und Spurenelemente, insbesondere Calcium, Jod, Eisen und Zink.

Sparsam sollten wir bei Süßspeisen, fettreichen Snacks und gesüßten Getränken sein. Für den Flüssigkeitshaushalt gilt generell, dass Wasser das häufigste Getränk sein sollte. Aber auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees eignen sich dazu, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

 

Körperliche Aktivität gehört zu gesundem Lebensstil

Gerade eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D ist für Heranwachsende sehr wichtig, denn diese beiden Nährstoffe werden für eine optimale Entwicklung der Knochen benötigt. Allerdings kann Vitamin D meist problemlos vom Körper selbst gebildet werden.

Voraussetzung hierfür ist lediglich der regelmäßige Aufenthalt im Freien, um genügend Sonnenstrahlen zu tanken. Calcium lässt sich wiederum problemlos durch allerlei Nahrungsmittel zuführen.

Gute Quellen sind Milch und Milchprodukte, Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Fenchel und Lauch, oder Mineralwasser mit einem Calciumgehalt von mehr als 150 Milligramm pro Liter. Aber auch Bewegung ist wichtig für die Knochen, denn durch Belastung steigt ihre Stabilität.

 

Manche Nahrungsmittel kann unser Körper besser verwerten

Ab der Pubertät benötigt unser Körper vermehrt Eisen. Das kann über Fleisch und Vollkornprodukte, Gemüse wie Bohnen, Spinat, Karotten, Pilze, Feldsalat, Beeren und Nüsse zugeführt werden. Auch der Eiweißbedarf ist nun erhöht, da es für den Aufbau und Erhalt neuer Zellen, insbesondere Muskelzellen benötigt wird. Hierbei ist aber zu beachten, dass Eiweiß aus tierischen Quellen vom Körper sehr viel besser verwertet werden kann. Neben Fleisch, Fisch und Milch bzw. Milchprodukten eignen sich aber auch Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln zur Deckung des Bedarfs.

Gewöhnen sich Kinder früh an eine solch ausgewogene Ernährung, können Eltern relativ beruhigt sein, wenn dann irgendwann auch einmal etwas Fastfood auf dem Teller landen sollte.

 

 

 

 

 

 

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