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Ernährungsumstellung – leichter gesagt, als getan

Ein großer Teil unseres Alltags wird durch unsere Gewohnheiten bestimmt. Sie helfen nicht nur, unser Leben zu strukturieren, sondern vereinfachen es darüber hinaus auch. Was zur Gewohnheit geworden ist, funktioniert, ist verlässlich, bringt uns nicht um. Trotzdem überkommt uns manchmal das Bedürfnis, unser Leben in neue Bahnen zu lenken. Schwierig wird das, wenn wir dafür mit unseren Gewohnheiten brechen müssen, zum Beispiel bei einer Ernährungsumstellung.

 

Die Hauptmotivation hinter einer Ernährungsumstellung ist zweifellos der Wunsch, ein gesünderes Leben zu führen. Sie ist also keine kurzfristige Diät, die mit einem bestimmten Ziel im Blick begonnen und nach dessen Erreichen wieder beendet wird. Eine Ernährungsumstellung ist eine dauerhafte Veränderung des Speiseplans. Das bedeutet einerseits, dass wir keine Zeit für mühseliges Kalorienzählen aufbringen müssen, andererseits, dass wir viele Möglichkeiten haben, uns nicht nur gesund, sondern auch lecker zu ernähren.

 

Wo komme ich her?  Wo will ich hin?

Eine Ernährungsumstellung ist kein Zuckerschlecken. Um sie dennoch umzusetzen, hilft es, wenn wir einige Dinge beachten. Zunächst einmal ist es sinnvoll, problematisches Essverhalten zu erkennen und zu benennen: Esse ich zu fettig? Welche Gerichte sind problematisch? Was macht das mit meinem Körper? Manchmal ist es auch hilfreich, das eigene Essverhalten mit Empfehlungen, beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, zu vergleichen. Wann und wie weiche ich von den Empfehlungen ab? In welchen Bereichen erfülle ich sie? Ist das Problem derart eingegrenzt, kann man in aller Ruhe an dessen Lösung arbeiten.

 

Holen Sie Ihr Umfeld mit ins Boot

Eine Ernährungsumstellung hat deutliche Auswirkungen auf den Alltag. Vielleicht fühlen wir uns zunächst etwas schlapp oder gereizt, auch die Verdauung muss sich meist auf den geänderten Speiseplan einstellen. Wer dann nicht alleine auf weiter Flur steht, hat bessere Chancen, die gewünschten Veränderungen auch umzusetzen. Denn wenn Partner, Freunde oder die Familie von Ihrem Vorhaben wissen, können sie nicht nur Rücksicht nehmen, sondern Sie auch unterstützen oder – wenn nötig – kontrollieren.

 

Schaffen Sie den richtigen Rahmen

Gerade bei einer Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ist das Rückfallrisiko aufgrund von Bequemlichkeit hoch. Sie haben keine Lust auf Gemüseschneiden, dafür aber noch das Mikrowellenfertiggericht hinten im Schrank? Der Heimkinoabend hat schon angefangen, aber der Magen knurrt, als Ihnen plötzlich der Zettel von der Pizzeria um die Ecke ins Auge fällt? Um nicht in Versuchung zu kommen, können Sie Lebensmittel und alles, was Ihren Entschluss untergräbt, aus dem Haushalt verbannen.

 

Holen Sie sich Hilfe vom Profi

Insbesondere, wenn Ihre Ernährungsumstellung einen medizinischen Hintergrund hat, beispielsweise eine Unverträglichkeit oder eine problematische Veränderung der Blutwerte, ist eine Ernährungsberatung sinnvoll. Hier erfahren Sie nicht nur, in welchen Lebensmitteln kritische Inhaltsstoffe stecken, sondern können auch gleich eine eventuelle Anpassung bisher genommener Medikamente besprechen. Und noch einen Pluspunkt hat das Gespräch mit dem Profi: Der sich allmählich einstellende Erfolg kann gleich gemeinsam gefeiert werden.

 

 

 

 

 

 

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