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Ausgewogen ernähren!

Die meisten Diabetiker müssen keine strenge Diät halten. Allerdings sollten sie sich in jedem Fall gesund ernähren und möglichst ausreichend bewegen. Ein wenig Verzicht und etwas Disziplin können viel bewirken. 

 

Für Diabetiker gilt eigentlich nur, was auch für Stoffwechselgesunde gelten sollte: eine geballte Ladung Vitalstoffe, Tag für Tag, und ein vernünftiges Verhältnis von Kohlehydraten, Eiweiß und Fett sowie reichlich Flüssigkeit (vor allem Wasser, frische Fruchtsäfte, Früchtetees) zu sich nehmen – so lebt es sich gesünder. Und manchmal lässt sich sogar ein Typ-2-Diabetes perfekt in den Griff bekommen, und der Betroffene kann mitunter sogar ohne Medikamente auskommen.

 

Was soll auf den Tisch? 

Die gesunde Ernährung ist somit mindestens so wichtig wie die regelmäßige Blutzuckerkontrolle. Eine solche nährstoffreiche Ernährung orientiert sich an der Faustregel fünfmal täglich Obst, Gemüse und Salat. Daneben ist Genuss jedoch nicht ausgeschlossen – nur eben in Maßen. Wenig fettes Fleisch, wenig „leere oder weiße“ Kohlenhydrate (sie schießen förmlich ins Blut und lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen). Besser sind solche, bei denen der Pegel langsam nach oben geht – Vollkornprodukte, Vollkornmehl, Hülsenfrüchte und eben Obst und Gemüse. Außerdem wenig tierische, dafür mehr pflanzliche Fette (hochwertige Öle, keine Margarine), möglichst keine Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke, Süßstoffe sind jedoch keine gesunde Alternative.

 

Askese ist nicht nötig

Etwas Alkohol – das Gläschen in Ehren – ist dagegen erlaubt. Und natürlich auch mal ein Stück Schokolade zur Belohnung. 

Bei der Gesamtenergie pro Tag sollten im Schnitt etwa 50 bis 60 Prozent hochwertiger Kohlenhydrate, 25 bis 30 Prozent günstige Fette und 15 bis 20 Prozent Eiweiß zum Zuge kommen. Bei den Proteinen ist es wiederum günstig, möglichst auch pflanzliche Eiweiße (Soja, Bohnen, Tofu etc.) auf den Speiseplan zu setzen.    

Mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag (als die klassischen drei) können durchaus sinnvoll sein, da so mitunter stärkere Blutzuckerschwankungen ausbleiben. Das sollte man immer mit seinem behandelnden Arzt absprechen. 

Und die folgende Faustregel gilt in jedem Fall: Wer nicht mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbrennt, kann seinen Diabetes gut in Schach halten.

Jeder Typ-2-Diabetiker sollte im Übrigen schon deswegen kein Übergewicht haben, weil jedes zusätzliche Kilogramm Körpergewicht die Wirksamkeit des Insulins verschlechtert. Deshalb sollte man seinen täglichen Kalorienverbauch ermitteln – und diesen möglichst einhalten (nach Broteinheiten müssen nur Typ-1-Diabetiker ihre Mahlzeiten berechnen).

 

 

 

 

 

 

 

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