Lea Korte: Morgen werden wir glücklich

Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lea Korte zeichnet in ihrem historischen Roman Morgen werden wir glücklich sein (Piper Verlag) das Bild dreier starker Frauen zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris.

Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist. Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die bisher alles für sie war. Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus.

Die Risse in der bisher so engen Freundschaft werden durch schuldbeladene traumatische Ereignisse unüberbrückbar und reichen über Generationen bis in die Gegenwart. Viele Jahre später dringen die Enkelinnen Malou und Josephine, vom Schicksal ihrer Großmütter stark geprägt, wider Willen tief in deren Vergangenheit ein und müssen entdecken, dass es nicht nur um Schuld und Unschuld ging, sondern auch um über Jahrzehnte gehütete Geheimnisse, die sie selbst betreffen. Ein fesselnder, hervorragend recherchierter Familien-Roman, der tief in die Abgründe menschlichen Handelns zwischen Schuld und Freundschaft hineinzieht.


Lea Korte
Morgen werden wir glücklich sein
Broschur, 432 Seiten
[DE] 12,00 € | [AT] 12,40 €
ISBN: 978-3-492-50455-3
Piper Verlag


Erscheint am 26. Mai 2022

 

 

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